Gemeinsam die Kulturschätze
unserer Region heben

Im Jahr 2012 wurde von einigen Pioniermuseen zusammen mit Archäologie und Museum Baselland das Projekt KIM.bl lanciert. In kurzer Zeit hat sich aus dieser Initiative ein Museumsverbund und Wissensnetzwerk etabliert, an dem mittlerweile mehr als 40 Museen und Kulturinstitutionen aus Baselland sowie zahlreiche Kooperationspartner im In- und Ausland aktiv beteiligt sind.

Unsere Vision

Gemeinsam treiben wir die digitale Erschliessung, Sicherung und Vermittlung unseres wertvollen Kulturerbes voran - effizient, nachhaltig, mit intelligenten Technologien und Strategien. Damit schaffen wir einen hohen Mehrwert für Öffentlichkeit, Bildung, Forschung und Tourismus!

In der Region Baselland hüten zahlreiche Institutionen und Menschen einen enormen Kulturschatz. Dazu gehören über 40 Regionalmuseen, zwei kantonale Museen ebenso wie der Kulturgüterschutz Basel-Landschaft. Das Wissen um unser wertvolles Kulturerbe verbleibt jedoch oft nur in den Köpfen weniger Spezialisten. Für die breite Öffentlichkeit und interessierte Fachkreise ist der Zugang zum regionalen Kulturgut meist versperrt. Die Kulturobjekte treten kaum in Erscheinung, schlummern weit verteilt in zahlreichen Lagerräumen - häufig nicht einmal grob erschlossen und gesichert. Vielen kleineren Museen fehlt es zudem am Wissen, wie eine zeitgemässe Dokumentation der Museumsobjekte zu realisieren ist. Aber auch die kantonalen und kommunalen Stellen haben sehr begrenzte Ressourcen, um den Erhaltungs- und Vermittlungsauftrag unserer kulturellen Werte an die heutige und nachfolgende Generationen zu leisten.

Eine stärkere Zusammenarbeit aller Institutionen sowie moderne Digitalisierungs- und Internettechnologien sind die Schlüssel, um die historischen Kostbarkeiten ans Tageslicht und in das Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen – und damit den Nutzen der regionalen Kultur- und Museenlandschaft entscheidend zu erhöhen!

KIM.bl entstand 2012 als Zusammenschluss einiger Museen aus dem Kanton Baselland, um die Herausforderungen der digitalen Zukunft gemeinsam besser zu meistern. Finanziell gefördert wurde die Initiative durch die Stiftung Museen Basel-Landschaft und den kantonalen Swisslos-Fonds.

Um unsere Vision zu realisieren, reicht es nicht aus, das Wissen über unser Kulturgut unkoordiniert in x-beliebiger Form in unterschiedliche Datenbanken abzufüllen. Die Kernziele von KIM.bl vermitteln einen kleinen Eindruck, was alles zu berücksichtigen ist, um unsere Kulturschätze möglichst effektiv zu heben:

  • Synergistische Zusammenarbeit aller musealen Kulturinstitutionen unter Nutzung gemeinsamer Infrastrukturen und einer gemeinsamen Wissens- und Kommunikationsplattform
  • Nachhaltige und effiziente Erschliessung und digitale Sicherung der regionalen Kulturgüter nach internationalen Standards
  • Nutzbarmachung der musealen Kulturschätze der Baselbieter Sammlungen für die interessierte Öffentlichkeit, Schulen und Wissenschaft
  • Verbesserter Schutz und Werterhaltung unserer Kulturgüter
  • Stärkung der gesamten Baselbieter Museumslandschaft für Bevölkerung, Tourismus und Wirtschaft zur Förderung der Standortattraktivität und der regionalen Identität

In einer Projektlaufzeit von nur drei Jahren wurden alle Ziele umgesetzt - mit einem knappen Budget, einem kleinen hocheffizienten Koordinationsteam und über 100 ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern in den KIM.bl-Museen.

1. Das Kulturgüterportal Baselland: innovativ – effizient – nachhaltig

Zusammen mit vielen Kooperationspartnern und Fachexperten im In- und Ausland wurde ein Kulturgüterportal entwickelt, das in der Summe seiner Bestandteile europaweit einzigartig ist. Das System baut auf modernste Internettechnologien, internationale Dokumentationsstandards und steht allen Netzwerkpartnern gemeinsam zur Verfügung,

  • zur einfachen, schnellen und sicheren Kulturgütererfassung (KIM.collect)
  • zur attraktiven digitalen Präsentation der Kulturschätze Baselland sowie aller Veranstaltungen und Informationen der Museen (KIM.portal)
  • zur effektiven Zusammenarbeit und zum Wissensaustausch untereinander (KIM.connect)

2. Der Verbund: Menschen und Wissen vernetzten – Synergien ausschöpfen

Das Projekt wirkt in besonderem Masse auf eine stärkere Vernetzung und Interaktion aller beteiligten Menschen hin. Bereits während der Projektlaufzeit sind 20 Museen dem KIM.bl-Netzwerk beigetreten. Ein Grossteil davon erfasst seine Sammlungen nun höchst effizient und zukunftssicher via Internet und tauscht sein Know-how zukünftig über das elektronische Forum und regelmässige Treffen und Workshops aus.

3. Der Sammlungskatalog: Kulturschätze heben, Nutzen stiften – europaweit

Mit dem Go-Live des Kulturgüterportals im April 2015 wurde der gemeinsame digitale Sammlungskatalog der KIM.bl-Museen öffentlich. Das Novum in der Schweizer Museumslandschaft ermöglicht es der Allgemeinheit, in den publizierten Kulturschätzen sämtlicher teilnehmenden Museen übergreifend zu stöbern und zu recherchieren. Wichtige Informationen zur Baselbieter Kulturlandschaft finden sich zudem über die europeana, dem grössten Kulturgüterportal Europas, in dem bisher kaum Informationen aus Schweizer Museen präsent sind.

4. Der Kulturgüterschutz: Kulturobjekte schützen – Werte sichern

Der Kulturgüterschutz Basel-Landschaft hat die gesetzliche Aufgabe, wichtige Kulturgüter vor Gefahren wie Bränden oder Naturkatastrophen zu schützen. Die neue (nicht öffentliche) Kulturgüterschutz-Datenbank wurde Hand in Hand mit KIM.bl entwickelt, um grösstmögliche Synergie und Know-how-Transfer sicherzustellen. Ziel war es, den kommunalen Zivilschutzorganisationen ein einfaches und sicheres Werkzeug an die Hand zu geben, um ihren Auftrag miliztauglich leisten zu können. Rettungspläne für die Feuerwehr lassen sich beispielsweise nun jederzeit aktuell aus dem System erstellen – eine wesentliche Verbesserung für den direkten Objektschutz der Kulturgüter vor Ort.

5. Die internationale Zusammenarbeit: Kompetenzen bündeln – Zukunft gestalten

Ein besonderes Highlight ist schliesslich die Teilnahme am umfassenden EU-Projekt EEXCESS, an dem KIM.bl in Kooperation mit Archäologie und Museum Baselland sowie neun internationalen Forschungspartnern beteiligt ist. Ziel dieses Projektes ist es, unser gemeinsames kulturelles Erbe mit neuen Web-Technologien zukünftig noch effektiver für die Öffentlichkeit, Bildung und Wissenschaft nutzbar zu machen.

Kontaktadresse

KIM.bl - Museumsverbund Baselland
Amtshausgasse 7
4410 Liestal
Schweiz

Team Museumsverbund BL (KIM.bl)

Koordinationsstelle

Noëlle Wyss
Noëlle Wyss,
Co-Leitung Geschäftsstelle
Therese Schaltenbrand
Therese Schaltenbrand,
Co-Leitung Geschäftsstelle

Vorstand

Fredi Kilchherr
Fredi Kilchherr,

Präsident,
Museum Reinach,
Stiftung Ernst Feigenwinter

Barbara Rebmann
Barbara Rebmann,
Museen Muttenz
Jörg Hampe
Jörg Hampe,
Vize-Präsident, Finanzen
Johanna Schmucki
Johanna Schmucki,
Museum im Bürgerhaus Pratteln
Rea Köppel
Rea Köppel,
Dichter:innen und Stadtmuseum Liestal (DISTL)
Marc Limat
Marc Limat,
Leiter Museum.BL

Die KIM.bl-Förderer

Trotz aller Leidenschaft für die gute Sache und den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern braucht es auch finanzielle Mittel, um unsere gemeinsame Vision auf den Weg zu bringen und zielorientiert zu koordinieren. Für diese Investition und das Vertrauen gebührt besonderer Dank unseren Förderpartnern.  

Weitere Informationen

Weitere Informationen zum Museumsverbund Baselland sowie wichtige Dokumente finden Sie hier